3-dimensionale Klöppelarbeiten


Drei-dimensional beim Klöppeln mit Garn bedeutet fast immer, dass man flach klöppeln muss. Abschließend werden die Teile kräftig gestärkt und in der gewünschten Form zusammen genäht.
Man könnte natürlich auch mit Draht o.ä. arbeiten ...
Tulpen

Tulpen
Die Muster sind aus dem Buch von Eeva-Liisa Kortelahti "Klöppelmuster 1998". Ich hatte die erste Tulpe gleich nach Erscheinen des Buches geklöppelt: Mit 20er Baumwollgarn, dass es damals für die neue Mode der Häkelblumen in so vielen neuen schönen Farben zu kaufen gab. Für den Stiel habe ich Schilfrohr mit dem hellgrünen Blattgarn umwickelt.
Schon bald danach hatte ich noch zwei Tulpen dazu gearbeitet. Je mehr man hat, desto besser sieht es aus. Für ein großes Buket sollte man biegsame Stiele verwenden.
Vollbild
Der Entwurf zur Rose ist auch von Eeva-Liisa Kortelahti, aus dem Buch "Rosen in Klöppelspitze".
Die Blütenblätter sind als fortlaufendes Band gearbeitet, abschließend gekräuselt und auf die extra geklöppelte Blatt-Ebene aufgenäht.
Das Motiv mag ich sehr, ich habe es inzwischen auch farbig gearbeitet. Es funktioniert auch mit dem 20er BW-Garn, dann mit etwas weniger Paaren als im Original-Entwurf.
Vollbild Vollbild
Vollbild
Die Schachaufgabe: "Matt in zwei Zügen" habe ich für einen Wettbewerb des Deutschen Klöppelverbandes geklöppelt. Wettbewerbsthema war damals "Spitze im Quadrat".
Zur Entstehung: Ich habe leider kein Talent zum Malen und Zeichnen - und somit ein Problem, wenn ich Klöppelbriefe selbst entwerfen möchte. Aber technische Spielereien, die mag ich.
Zuerst musste ich ein altes Mathematik-Buch heraussuchen ... denn wer weiß schon von allein, welche Fläche man klöppeln muss, damit beim Zusammennähen ein "Kegelstumpf" herauskommt ?
Und ich hatte keine Lust, alle 32 Figuren eines Schachspiels zu klöppeln. Irgendwann ist mir dann eingefallen, dass in der Rätselzeitschrift "Troll" regelmäßig Schachaufgaben drin sind. Also bin ich zum Bahnhof marschiert und habe dort gesucht, bis ich eine solche Schachaufgabe gefunden hatte, wo die übrig gebliebenen Figuren auch noch "hübsch" gleichmäßig angeordnet sind. Den Ausschnitt habe ich mir aufgehoben - für Schach-Fans auch noch die Lösung aus dem nächsten Heft.
Vollbild Vollbild
PS: Inzwischen habe ich mein Schachspiel dem Schachmuseum Ströbeck als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt, natürlich kostefrei.
Eigentlich hatten die mir auch ein Foto versprochen .... Aber wahrscheinlich muss ich dort selber mal hinfahren ???

Für den Wettbewerb des DKV im Jahr 2003 zum Thema "Spiegelungen" habe ich auch eine dreidimensionale Arbeit eingereicht. Zu VIELeFALTen gibt es eine Extra-Seite mit Klöppelbrief. Unter Projekte.
Zu VIELeFALTen.

PS: Ich habe, so weit mir bekannt, die Namen der EntwerferInnen jeweils angegeben. Sollte das einmal nicht der Fall sein - und Sie kennen den Namen, so bitte ich um Nachricht per Email. Danke.



© 2003 . Steffi Reinhardt . email senden